ULA stark gegen den Leader

28. November 2023
Das drittplatzierte ULA forderte Leader Fribourg in der heimischen Kreuzfeldhalle im letzten Vorrundenspiel heraus. Da die Abstände in der Tabelle zum Teil sehr gering sind, braucht ULA unbedingt Punkte, um sich in der vorderen Tabellenhälfte festzusetzen. Wer gegen das ambitionierte Fribourg ein spannendes Spiel erwartete, sollte dementsprechend nicht enttäuscht werden.

ULA startete schwungvoll ins Spiel und zeigte mit dem ersten Abschlussversuch nach 11 Sekunden sogleich deutliche Präsenz vor dem Fribourger Gehäuse. Ballkontrolle und gescheite Pässe der Heimischen wurden dem zahlreich erschienen Publikum demonstriert. Jedoch steckten die Gäste nicht zurück, und nach einem gekonnten Drehschuss in der 5. Minute hiess es 0:1. Beide Teams spielten gefällig und hatten ihre Sache mehrheitlich im Griff. Es war dann das Duo Zulauf/Berger, welches innerhalb von fünf Minuten auf 2:1 stellen konnten. In der 13. Minute hätte sogar das 3. ULA-Tor fallen können, aber ein blödes Tor, welches den Ausgleich besiegelte, führte zum 2:2 Pausenresultat.

Der Mittelabschnitt verlief intensiv. Man spielte auf Augenhöhe und schenkte sich nichts. Wurde es aus Sicht von ULA trotzdem ab und zu brenzlig, klärte Spycher im Tor mit seinen Paraden souverän. So endete das Drittel mit 0:0.

Das finale Schlussdrittel startete etwas ruppig, und so kam es, dass ULA in Unterzahl musste. Wie gewohnt, hielt die Oberaargauer Box dicht – man konnte gar einen Gegenangriff mit anschliessendem Freistoss in der Fribourger Zone herausspielen. Beide Teams wollten unbedingt das nächste Tor erzielen, und ausgerechnet in dieser Situation hatte die Defense von ULA einen kleinen Durchhänger, welcher zum 2:3 führte. Aber nachdem Hess die Notbremse ziehen musste, spielte Fribourg in der ULA-Zone einen himmeltraurigen Freistoss, und so entkam Berger locker vors gegnerische Gehäuse und bediente Rothenbühler zum Ausgleich. Die Gäste reagierten blitzschnell und schossen 90 Sekunden später den erneuten Führungstreffer zum 3:4. Das Spiel nahm jetzt noch mehr Fahrt auf. So machten leichtes Verbandsmaterial und Eisbeutel hinter der Bande die Runde. Es folgte in der 56. Minute zum wiederholten Male der Ausgleich der Gastgeber; diesmal war Mosimann der Torschütze. Doch 20 Sekunden später musste Spycher wieder hinter sich langen – 4:5 zum Schlusspfiff.

In diesem Spiel waren sich die Gegner auf Augenhöhe begegnet. Das glücklichere Händchen hatten die Saane-Städter, welche den Sieg nicht gestohlen haben. Achtung, liebe Fribourger, die ULAner haben heute gezeigt, zu welchem Lauf sie fähig sind. Diese Rechnung bleibt offen…

Nebenbei bemerkt: Es fällt immer wieder auf, dass viele Teams, egal in welcher Leistungs- oder Altersklasse, keine Sanitätstasche dabei haben. Da wären wohl die Teamchefs in der Pflicht, ihren Schützlingen die Schmach zu ersparen, zuerst über den Gegner zu quengeln, um dann bei ebendiesem um Eisbeutel oder dergleichen zu betteln.

Für ULA
Res Lanz

Unihockey Langenthal Aarwangen - Floorball Fribourg 4:5 (2:2, 0:0, 2:3)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. SR Bégue/Weber.
Tore: 5. Brack (Mettler) 0:1. 8. Zulauf (Berger) 1:1. 13. Zulauf (Berger) 2:1. 18. Demange (Bürgy) 2:2. 48. Waeber (Kaderli) 2:3. 51. Rothenbühler (Berger) 3:3. 52. Bernhard (Mettler) 3:4. 56. Mosimann (Rothenbühler) 4:4. 56. Coluccia 4:5.
Strafen: 1X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen

ULA: R.Spycher, Lanz, von Rohr, Schneeberger, T.Spycher, Bongaards, Zulauf, Rothenbühler, Beck, Schmid, Berger, Bögli, A.Jufer, Hess, Grossenbacher, Lohnke, Gertsch, Althaus, Mosimann, G.Jufer, Grütter, Born

Fribourg: Cris, Berhard, Strasser, Wider,Oswald, Bürgy, A.Müller, Coluccia, Mettler, Aeschlimann, Carrel, Wild, Demange, Humbert, Poffet, R.Müller, Zahno, Kaderli, Brack, Longchamp, Waeber