ULA holt Punkte gegen die Roten Teufel - in den weissen Trikots ;-)

Das Nachbarduell von Unihockey Langenthal Aarwangen und den Red Devils March Höfe Altendorf versprach Spannung pur. Beide Teams liebäugeln mit einem Playoff-Platz, und da werden bekanntlich keine Geschenke verteilt. So auch nicht am Samstag im Kreuzfeld Langenthal.

Der Start von ULA war etwas verhalten, oder andersrum gesagt, die roten Teufel agierten in der Anfangsphase ihrem Namen entsprechend und schossen bereits in der dritten Minute das 0:1. Doch ULA nahm Fahrt auf, und Siegrist erzielte zehn Minuten später der verdiente Ausgleich. In Unterzahl spielend gelang in der 17. Minute gar die 2:1 Führung durch Lüscher zum ersten Pausenresultat.

Das Spiel lief in der 25. Minute, als Lüthi nach einem gepflegten Blitzangriff die Führung auf 3:1 ausbauen konnte. Aber bloss 17 Sekunden später wurde ULAs Verteidigung bös von den beiden Red Devils Eggler und van Welie überlistet, und der Anschlusstreffer realisiert. Die Oberaargauer hatten bis zu diesem Zeitpunkt klar mehr Spielanteile, und die Tore von Zumstein und Eggerschwiler zum Resultat von 5:2 nach zwei Dritteln waren nicht gestohlen.

Mit einer teuflischen Wut im Bauch kamen die Devils zurück zum Schlussdrittel, und nach 15 Sekunden hiess es 5:3. Zwei Minuten später wurde zum 5:4 nachgedoppelt. Hoppla! ULA-Coach, Tomas Chrapek, versuchte mit einem Timeout die Notbremse zu ziehen und seine Spieler wachzurütteln. In der 49. Minute bekamen die Gäste einen Penalty zugesprochen. Man ahnte bei ULA nach schwachen zehn Spielminuten Übles. Eggler holte Anlauf, doch Nyffenegger parierte souverän und konnte so seiner Mannschaft neue Motivation einhauchen. Aber just in dem Moment, als das Spiel wieder ausgeglichen schien, erhielten die Red Devils ein zweiminütiges Überzahlspiel. Dieses verwerteten sie zum Ausgleich von 5:5 nach 60 Spielminuten.

Was folgte, war in der 63. Minute das Golden Goal durch Beaud, was gleichzeitig das Schlussresultat von 6:5 für ULA in der Verlängerung besiegelt. Teammanager Heini Sommer: «Zum Glück ist das Spiel dieses Mal in der Verlängerung auf unsere Seite gekippt.» Wie recht er hat!

Für ULA
Andreas Lanz

Unihockey Langenthal Aarwangen - RD March-Höfe Altendorf 6:5 n.V. (2:1, 3:1, 0:3, 1:0)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 183 Zuschauer. SR Schüpbach/Studer.
Tore: 3. Soini (Eggler) 0:1. 13. Siegrist (Schärli) 1:1. 17. Lüscher (Ingold) 2:1. 24. Lüthi (Moser) 3:1. 25. Eggler (van Welie) 3:2. 25. Zumstein (Richard) 4:2. 38. Eggerschwiler (Schärli) 5:2. 41. Suter (Fässler) 5:3. 44. Studer (Schnyder) 5:4. 57. Suter (van Welie) 5:5. 63. Beaud (Schenk) 6:5.
Strafen: 3X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2X2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf.

ULA: Nyffenegger, Niklaus, Pass, Beaud, Känzig, Lüthi, Schenk, Schärli, Lang, Ingold, Eggerschwiler, Akeret, Moser, Joost, Cornillie, Cerveny, Siegenthaler, Richard, Lüscher, Siegrist, Riechsteiner, Zumstein

RD: Kistler, Fleischmann, Schmid, Bisig, Marty, Engeli, Fässler, Rüger, Suter, van Welie, Meier, Schnyder, Eggler, Hindermann, Rink, Soini, Pittisjärvi, Studer, Zwicker, Holdener, Franzen, Fässler