Niederlage trotz furiosem Schlussbouquet
Es sollte 149 Sekunden dauern, bis die Crusaders eine von Gastgeber ULA grosszügig gebotene Chance nutzten und das Skore eröffneten. Hofer schaffte allerdings zum Anfang der 5. Spielminute mit einem taffen Weitschuss den Ausgleich. In der Folge war ULA aber zu wenig agil und liess den Zürchern viel zu viel Raum, um ihr Spiel aufzuziehen. So musste Meier im Tor im Fünfminutentakt hinter sich langen – auch, weil er zu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde. Beim Stand von 1:4 in der 19. Minute drückte wiederum Hofer beherzt ab und verkürzte so auf 2:4. In der letzten Minute des Startdrittels setzte es eine Strafe gegen die Crusaders ab. Das Powerplay stand und Baumann stellte mit seinem Treffer zum Pausenresultat von 3:4.
Im Mittelabschnitt hatte ULA zwischenzeitlich grosse Mühe, um überhaupt eine Angriffsauslösung zu kreieren. Allerdings haderten die Crusaders bei ihren vielen Abschlussmöglichkeiten und verpassten die Chance, den ULAnern bereits zur Spielhälfte klarzumachen, dass heute nichts zu holen sei. Die Gäste schafften es aber mehrmals, mit einem Spieler mehrere ULAner auf sich zu ziehen, und aus diesen Situationen heraus entstanden dann Tor Nummer fünf und sechs für die Zürcher. Zur zweiten Pause somit 3:6.
Zum Schlussdrittel wechselte ULA den Goalie: Otter kam für Meier. Diese Massnahme kam vermutlich, um ein Zeichen an die Mannschaft zu senden. Und siehe da, obwohl man noch das 7. Tor kassieren musste, steigerte ULA plötzlich das Tempo, und es folgte ein Abschlussversuch nach dem anderen. Als dann in der 49. Minute die Crusaders in Unterzahl mussten, roch man die Chance, und prompt konnte kurz vor Ablauf der Strafe Hofer einnetzen. Es sollte in der Folge auf beiden Seiten je eine Strafe ohne Resultatveränderung ablaufen. Nun folgten mitreissende letzte Minuten. Otter verliess mehrmals das Tor, um einem 6. Spieler Platz zu machen. Zuerst erhöhten die Gäste auf 4:8, danach folgte das Schlussbouquet der ULAner: Beck netzte ein, und Baumann wurde mit einem Zuckerpass von Kohler bedient und konnte zum Schlussresultat von 6:8 leider nur kosmetisch korrigieren.
Unsere «Next Generation» hat bestimmt schon bessere Spiele abgeliefert. Deshalb sind nun Reha und Training angesagt, um am Samstag, 26.10.24 um 13.00 Uhr in der Zentrumshalle Urdorf, gegen einen schwierigen Gegner wie UH Limmattal, während 60 Minuten entschlossener anzutreten.
Für ULA
Res Lanz
Unihockey Langenthal Aarwangen - Crusaders 95 Zürich 6:8 (3:4, 0:2, 3:2)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. SR De Icco/Hürzeler.
Tore: 3. estenholz (Bergmann) 0:1. 5. Hofer (Kohler) 1:1. 6. Bergmann (Honegger) 1:2. 11. Friemel (Kestenholz) 1:3. 16. Kestenholz (Sautter) 1:4. 19. Hofer (Hess) 2:4. 20. Baumann (Hofer) 3:4. 36. Honegger 3:5. 40. Kestenholz (Sautter) 3:6. 43. Sautter (Kestenholz) 3:7. 51. Hofer (Baumann) 4:7. 59. Friemel 4:8. 59. Beck (Zurflüh) 5:8. 60. Baumann (Althaus) 6:8.
Strafen: 1X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 3X2 Minuten gegen Crusaders 95 Zürich
ULA: Meier, Otter, Hoffmann, Zurflüh, Siegenthaler, Gertsch, Kohler, Jufer, Hess, Baumann, Grütter, Grossenbacher, Althaus, Richard, Buchmann, Born, Brügger, Krucker, Beck, Lohnke, Hofer
Cruaders95: Störi, Brunner, J.Sautter, Bergmann, Honegger, Friemel, Reich, Clavadetscher, Ehrlich Kestenholz, Gabor, Haas, M.Sautter