Lausanne machte das Spiel, ULA die Tore

25. Oktober 2021

ULA reiste am Sonntag nach Gümligen für das Spiel gegen LUC Floorball Epalinges mit dem klaren Ziel, den vierten Sieg im vierten Spiel zu holen und die Tabellenführung zu festigen. Ebenfalls fest entschlossen war der heutige Gegner, welcher mit einem Sieg in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleiben konnte.

Die Westschweizer begannen das Spiel auch gleich sehr druckvoll und waren in den ersten fünf Minuten mehrheitlich im Ballbesitz. ULA verteidigte sehr gut, so dass kaum ein Schuss gefährlich aufs Tor kam. Nach gut sechs Minuten kam ein erster Angriff der ULAner zustande, diesen musste man aber in die Kategorie "harmlos" einstufen. Nach 7:42 Minuten des ersten Drittels mussten die Langenthaler mit einem Mann weniger auskommen; eine Strafe wegen Stossens musste abgesessen werden. ULA verteidigte mit allen Mitteln und konnte so einen Gegentreffer verhindern. Die Druckphase der Waadtländer nahm mit Gleichstand an Spielern jedoch nicht ab. Gleichwohl konnte ULA immer wieder kleinere Akzente setzen. Mit einer Balleroberung in der Mittelzone zündete der ULA-Sturm den Düsenantrieb und konterte die Waadtländer aus: Ohne Pardon wurde die Chance alleine vor dem Tor ausgenutzt, und so stand es nach 11:31 Spielminuten 0:1 für ULA. Nach rund zweieinhalb Minuten jubelten die heute erstmals in Weiss spielenden Berner wieder, nachdem sie 0:2 in Führung gingen. Nach 16 Minuten schickten die beiden Unparteiischen je einen Spieler wegen überhartem Körpereinsatz 2 Minuten in die Kühlbox. Beim Spiel 4 gegen 4 konnte kein Team brillieren. Sechs Sekunden vor Schluss des ersten Drittels bejubelten die Oberaargauer aber noch das 0:3.

Nach der ersten Pause ging es gleich so weiter, wie das erste Drittel aufgehört hatte. Lausanne spielte und ackerte – ULA verteidigte mit Mann und Maus. In der 26. Minute durfte ULA dann zum ersten Mal in Überzahl spielen, und es war gefällig, doch der Torerfolg blieb vorerst aus. Acht Sekunden vor dem Ende der Strafe kam es knüppeldick für die Waadtländer, denn die Schiedsrichter beorderten einen zweiten Spieler auf die Westschweizer Strafbank. Der in der Folge resultierende Freistoss war in gefährlicher Distanz zum Tor. Ein Direktschuss war also eine mögliche Option, doch ULA entschied sich für einen Querpass auf den völlig freistehenden Mitspieler, welcher direkt abnahm und zum 0:4 traf. Buahh, diese Effizienz! Ganze drei Sekunden dauerte das 5:3 Überzahlspiel. Dies war dann auch das zweite Pausenresultat. Dass ULA nach zwei Dritteln immer noch ohne Gegentreffer war, war auch zu einem grossen Teil dem grossartig aufspielenden Keeper von ULA zu verdanken.

Gespannt konnte man auf das 3. Drittel sein. Konnte LUC die Pace durchziehen oder schaffte ULA ein weiteren Shoutout? Der Druck der Westschweizer war weiterhin sehr gross, aber ULA liess keinen weiteren Treffer zu. Rund drei Minuten vor Spielende konnte ULA nochmals in Überzahl agieren; bereits acht Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz hinter dem Lausanner Schlussmann. Der Sieger der heutigen Partie stand nach diesem Treffer keine drei Minuten vor dem Schlusspfiff fest. Doch bleibt es auch noch beim zu Null oder konnte das «Heimteam» noch den Ehrentreffer markieren? Die Chancen auf einen Treffer erhöhten sich, als ein ULA-Spieler wegen Stossens auf die Strafbank musste. Und als 84 Sekunden vor der Schlusssirene noch ein zweiter Akteur auf Seiten ULAs auf der Strafbank Platz nahm, konnte Lausanne sogar noch mit 5 gegen 3 gegen die wacker kämpfenden Langenthaler Powerplay spielen. Am Ende blieb es beim Shoutout und dem 0:5 Erfolg des ULA-Nachwuchses. Die mitgereisten Langenthaler Zuschauer dankten es mit viel Applaus.

Heute war es vor allem die sehr gute Chancenauswertung und die ebenfalls sehr gute Verteidigungsarbeit, welche zum vierten Vollerfolg im vierten Spiel führte. Nicht zu vergessen ist auch der General an der Langenthaler Bande, Res Dominguez, welcher die Jungs taktisch gut coachte und alles aus ihnen herausholte. Das Powerplay-Spiel überzeugte heute auch, nutzten sie doch zwei von vier aus. Auf ihr Boxplay können sich die Langenthaler gut verlassen, liessen sie während sechs Strafen keinen einzigen Treffer zu. Dennoch wären sie gut beraten, wenn sie viel weniger Strafen nehmen würden.

Nächsten Sonntag geht es bereits weiter, dann reisen die Langenthaler nach Lausanne für das Spiel gegen die letztplatzierten Löwen aus Konolfingen mit dem gleichen Ziel wie heute – alles geben und mit drei Punkten mehr auf dem Konto nach Hause kommen.

Für ULA
Robert Weishaupt

Telegramm

LUC Floorball Epalinges – Unihockey Langenthal Aarwangen 0:5 (0:3, 0:1, 0:1)
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen LUC, 6-mal 2 Minuten gegen ULA

ULA:
Tor: Lanz Silvan; Seiler Alain
Feld: Baumann Rohdin; Bongaards Rick; Spycher Tobias; Studer Raphael; Beck Louan; Zulauf Bas; Berger Dario; Althaus Philipp; Clerc Arthur; Von Rohr Gregor; Kramer Roman; Hess Patrick; Jufer Gian Fabio; Weishaupt Silvan; Gygax Nicola; Wagner Timo
Trainer: Dominguez Res

2021-10-24 U18 ULA - Epalinges