H2 im Kellerduell vs. Bern Capitals

3. Februar 2025
Da die Saison vom Herren-2 nicht gerade so verläuft, wie man sich das wünscht, ist es umso wichtiger, Notiz von den Gegebenheiten zu nehmen. 1 Sieg in der regulären Spielzeit, 1 Sieg in der Verlängerung und 2 Niederlagen in der Verlängerung stehen 10 Niederlagen in der regulären Spielzeit gegenüber. Aus 14 Spielen resultieren somit 7 Punkte, oder ein Punktequotient von 0,5. Damit belegt man aktuell den letzten Tabellenplatz in der Gruppe 2, hinter den Bern Capitals. Da dürfte das Kellerduell der beiden Letztplatzierten am Sonntag in Gümligen für ordentlich Pfeffer im Spiel sorgen. Schliesslich müssen sich mittlerweile beide Teams, wohl oder übel, mit dem Thema Ligaerhalt befassen.

Zum Spielstart konnte ULA nach einer kurzen Findungsphase mehrheitlich das Zepter übernehmen und bis zur 8. Minute hiess es bereits 0:2 durch Tore von Hänni und Stöckli. Dass die Caps sich das so nicht gefallen lassen würden, war mehr als klar, schliesslich ging es um ein sechs-Punkte-Spiel. Kurze Zeit später mussten die Berner in Unterzahl. ULA schaffte es zwar, das Powerplay aufzubauen, aber ausgenommen von einem Abschlussversuch durch Stöckli konnte nichts annähernd Zählbares erspielt werden. Nur fünf Minuten später dieselbe Situation – wieder nichts. So endete dieses Drittel, welches mit Vorteilen für ULA durchsetzt war, mit dem (zu) knappen 1:2.

Zum Mitteldrittel erschienen die Caps gefasster, und es begann ein munterer Torreigen. Zuerst fiel der Ausgleich und in derselben Minute auch die erstmalige Führung mit 3:2 durch die Gastgeber. In der Folge geriet ULA unter Druck, und obwohl Kämpf ausgleichen konnte, hiess es in der 32. Minute plötzlich 5:3. Dieser Weckruf wurde verstanden, und selbst eine Strafe gegen J. Grütter konnte die ULAner, trotz heftiger Gegenwehr nicht davon abhalten, bis zur zweiten Pause auf 5:5 auszugleichen. Zuerst traf Stöckli zum Anschlusstreffer und danach Schick mit einem herrlichen Weitschuss von der Spielfeldmitte. Der im Einleser angesprochene Pfeffer war also für das Schlussdrittel gestreut.

Bereits am Anfang der letzten Spielperiode kam von den Caps das mittlerweile altbekannte Querpässchen vor dem Tor, und schon stand es 6:5. ULA konnte aber in der Folge den Druck hochhalten und durch einen satten Schuss von Sommer ausgeglichen, um nur 42 Sekunden später durch Stöckli gekonnt Back-Hand zum 6:7 einzunetzen. Da keimte bei den mitgereisten Fans Freude und Hoffnung auf. Die Caps nahmen nun ihr Timeout, und das sollte Wirkung zeigen. Bis zur 56 Minute stand auf der Anzeigentafel plötzlich 8:7. Und als ULA noch in Unterzahl musste, war das Spiel eigentlich besiegelt. Beim Stand von 9:7 konnte weder das ULA-Timeout noch das letzte Tor der Partie durch Hänni am Schlussresultat von 9:8 an einer erneuten Niederlage nichts ändern.

Wie schon die gesamte Saison, war man meistens irgendwie dran, hatte Chancen und glaubte auch daran. Am nächsten Samstag um 14.00 Uhr geht es in der Kreuzfeldhalle gegen Burgdorf weiter. Danach messen sich unsere Jungs noch mit den Raccoons und mit Fricktal, bevor es dann um den Ligaerhalt geht.

Für ULA
Res Lanz

Bern Capitals Ost - Unihockey Langenthal Aarwangen II 9:8 (1:2, 4:3, 4:3)
Sporthalle Moos, Gümligen. SR Gerber/Jost.
Tore: 5. Hänni (C.Grütter) 0:1. 8. Stöckli 0:2. 11. Stettler (Sutter) 1:2. 23. Bischhausen (Brügger) 2:2. 23. Miauton (Berger) 3:2. 26. Kämpf 3:3. 29. Sutter 4:3. 32. Sutter (Stettler) 5:3. 32. Stöckli 5:4. 37. Schick (Stöckli) 5:5. 42. Gygax (Eggenschwiler) 6:5. 45. Sommer (J.Grütter) 6:6. 46. Stöckli 6:7. 48. Rimle (Sutter) 7:7. 56. Eggenschwiler (Berger) 8:7. 57. Miauton (Stettler) 9:7. 59. Hänni (C.Grütter) 9:8.
Strafen: 2X2 Minuten gegen Bern Capitals Ost. 2X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen II

Caps: Jenny, Rasch, Bischhausen, Poelsma, Galli, Sutter, Berger, Gygax, Flückiger, Egli, Häfele, Stettler, Miauton, Rimle, Hofmann, Knüsel, Brügger, Eggenschwiler

ULA: Lanz, Wagner, Sommer, Stöckli, Kaufmann, Ulli, Jufer, Cassani, Schick, Hänni, J.Grütter, Kämpf, C.Grütter, Leibundgut, Wigger, Glanzmann, Widmer, Rentsch, Kummer, Pfister, Padel, Leuenberger