Gedanken zum Meisterschaftsunterbruch

25. Oktober 2020

"Akzeptiere ich, dass jede Krise eine Chance ist, dann nehme ich ihr ein großes Stück Macht über mich." (Nina Ruge)

Man hatte es bereits geahnt, trotzdem war die Entscheidung von Swiss Unihockey am Freitag ein Schock. Unihockey geht erneut in eine Zwangspause bis mindestens Ende November. Wie von Zentralpräsident Daniel Bareiss und Geschäftsführer Michael Zoss zu vernehmen war, hätten am Wochenende schweizweit gegen eintausend Spiele stattfinden sollen. Jedoch wurden durch die Clubs bis am Freitagmittag bereits über hundert Partien abgesagt.

So macht es keinen Sinn, den Meisterschaftsbetrieb durchzumurksen, und eine Pause ist schliesslich immer noch besser als ein erneuter Saisonabbruch. Im Gegensatz zum Bund und den Kantonen, welche den Ball immer wieder gegenseitig hin- und herschieben und uns mit einer Flut an Informationen und dauernd wechselnden Verordnungen eindecken, ist die klare und deutliche Weisung und deren konsequente Umsetzung von Swiss Unihockey direkt eine Wohltat. Alle wissen mit einer einzigen und leicht verständlichen Information, was Sache ist. Als grösster Hallensport-Verband in der Schweiz hat Swiss Unihockey ein kräftiges Zeichen gesetzt. Auch wenn die momentane Situation keinen Unihockeyaner begeistern dürfte, kann die Unihockey-Gemeinde auf eine starke und funktionierende Führung zählen. Möglicherweise sollten einige Polit-Profis und deren Kommunikationsspezialisten ihren Blick in Richtung "Haus des Sports" in Ittigen schweifen lassen (Sitz von Swiss Unihockey).

Für ULA
Res Lanz