Erfolgreiches Unihockey-Drama in 3 Akten

13. November 2022

Unserer Plauschmannschaft «Friti am 8i» gelang am Samstag, 12.11.2022 in Affolter i. E. ein glorioser Turniersieg. 7 Spiele, 7 Siege - dies unter schwierigsten Bedingungen. Aber der Reihe nach…

1. Akt: Ankunft

Ökologisch vorbildlich organisierte unser Hauptmann Peter Steiger im Vorfeld zwei Fahrer und plante die Abholung aller Spieler: innen nach Wohnort. Nach angenehm kurzer Anfahrt von ungefähr 30/40 Minuten trafen wir bei der Turnhalle in Affoltern i. E. ein. Das Organisationskomitee begrüsste uns vorbildlich und instruierte uns. Kurz danach betraten wir die Halle ein erstes Mal. Die Halle und folglich auch das Spielfeld waren klein und eng. Unsere erfahrenen Spieler analysierten sofort die Konsequenzen für unser Spiel und hielten fest, dass unsere technischen und läuferischen Fähigkeiten hier kaum zum Tragen kommen können. Vielmehr sollten schnelle Ballgewinne, kurze Kombinationen und eine solide Defensive zum Erfolg führen. Sie sollten recht behalten…

2. Akt: die Gruppenspiele

Pünktlich um 16:27 wurde unser erstes Spiel gegen die «ersiger Chrauisieche» angepfiffen. 4 Tore, 4 unterschiedliche Torschützen. Keine Tore gegen unseren Hüter Wolfi. Dieser Start gab ihm das nötige Selbstvertrauen. Seine Safes sollten im späteren Verlauf des Turniers den Grundstein für die erfolgreiche Verteidigung bilden.

Im zweiten Spiel erwischten wir einen Kaltstart und kassierten wenige Sekunden nach verlorenem Start-Bully einen Damentreffer: 0:2. Aber auch wir hatten weibliche Power. Prisle würde sich zwar kaum als Dame bezeichnen, doch auch sie sorgte kurz danach mit einem Damentreffer für den 2:2 Ausgleich. Anschliessend konnten wir die klare Überlegenheit gegen die «Rhinos», welche als einziges Team später nicht den Viertelfinal erreichten, ausnutzen. Am Ende hiess es 7:4.

In den nächsten beiden Spielen änderte sich die Spielweise drastisch. Die Teams «Ämmitaler Chnörz» (2:1) und «Hänsus Näschtete» (3:1) waren grenzwertig aggressiv unterwegs. Zweikämpfe mit Halten und Stossen sowie Ballgewinne durch Stockschläge waren an der Tagesordnung. Trotzdem gelangen uns zwei weitere knappe Siege. Meist sorgten die zweipunktewertigen Treffer von Prisle für Verzweiflung beim Gegner. Nach den Gruppenspielen verpflegten wir uns kurz in der Festwirtschaft. Das Angebot und die Bedienung dort waren sehr gut.

3. Akt: die Finalspiele

Im Viertelfinale erwartete uns eine Gruppe Hornusser (Teamname «Bschütfass»), die meisten von der Statur (100 kg aufwärts) her mit einem Footballspieler vergleichbar. Technisch und läuferisch hatten wir klare Vorteile, so versuchten wir, Zweikämpfe zu vermeiden und den Ball laufen zu lassen. Unser Sieg war durch Prisles obligatem Treffer schnell klar (4:1). Für die Zuschauer ein Highlight war sicher der Ausraster eines Bschüttfasslers, der vom Aussehen her gut als grimmiger Kampfzwerg in den «Herr der Ringe-Filmen» hätte durchgehen können. Im Halbfinal und Final waren die Gegner ähnlich. Erst mussten wir uns erneut mit «Hänsus Näschtete» (3:1) herumschlagen, danach mit dem hiesig beliebten «Lieblingsteam». Beides sehr kampfbetonte und aggressive Mannschaften, welche aber kaum das Zusammenspiel suchten. Insofern waren diese Teams ein Kollektiv aus einzelnen Auf-Teufel-komm-raus-Haudegen, die gegen unser gepflegtes Spiel machtlos waren. Trotzdem war auch im Final ein Prisle-Treffer das Zünglein an der Waage, welches den Sieg brachte (2:1). Der kulinarische Preis in Form eine Schinklis gaben wir verdientermassen in die Hände unseres Matchwinners Prisle, das Preisgeld wurde traditionellerweise an der Bar "wieder an die Veranstalter zurückgereicht".

Fürs Team Friti am 8i
Patrick Moser