Das Spiel startete auf beiden Seiten gefällig. Kleine Chancen wurden kreiert, aber Zählbares kam nichts dabei heraus. In der 6. Minute liess sich dann ULA übertölpeln und Limmattal ging mit einem satten Weitschuss in Führung. Zwei Minuten später tankte sich Schmid kraftvoll und geschickt durch die gegnerischen Reihen und konnte zum Ausgleich einnetzen. Es waren dann aber die Gäste, welche mit einem sehr glücklichen Treffer die Führung wieder an sich reissen konnten. Nun musste ULA in Unterzahl und für einmal war die Box nicht dicht - 1:3. Es folgten Optimierungen der Linienzusammenstellungen bei ULA, welche Wirkung zeigen sollten. So gelang es mit Toren von Berger und Bögli bis zur 15. Minute auf 3:3 auszugleichen. Kurz vor Drittelsende kassierte ULA wieder eine Strafe, verwaltete den Ball aber meistens in den eigenen Reihen, und für den Rest an Sicherheit sorgte Lanz im Tor mit zwei Big Safes. Zur ersten Pause somit 3:3.

Zum Start in den Mittelabschnitt wurde Limmattal ca. 3 Minuten im eigenen Drittel eingekesselt. Als diese sich aber lösen konnten, fiel prompt der erneute Führungstreffer zum 3:4. Man schrieb die 29. Minute, als Limmattal in doppelte Unterzahl musste. ULA witterte natürlich seine Chance, konnte diese aber leider nicht nutzen. Eine weitere Strafe erwischte die Gastgeber. Diesmal hielt aber die Defensive der Oberaargauer dicht und zur zweiten Pause blieb es beim 3:4 für die Zürcher.

In der 42. Minute produzierte der Limmattaler-Goalie einen verheerenden Auswurf. In gewohnter Manier liess sich Berger nicht lange bitten und traf problemlos zum 4:4. Es folgte ein Tor der ULAner, welches aber nicht zählte, da Hess zuvor grob angegangen wurde, und das Spiel unterbrochen war. Im darauffolgenden Powerplay war es dann einmal mehr Berger, welcher mit seinem Weitschuss den erstmaligen Führungstreffer der Oberaargauer realisieren konnte. Das Spiel lief nun sehr intensiv hin und her. So folgte ein schneller Angriff von Limmattal über die rechte Seite, und die kurzzeitige ULA-Führung wich dem 5:5 in der 53. Minute. Drei Minuten später wurstelte ein unkontrollierbarer Haufen Spieler beiderseits vor dem Limmattaler Tor, und wieder war es Berger, der mit seinem erlösenden Treffer den knappen 6:5 Sieg realisieren konnte. Die Partie hätte aber wohl nicht beendet werden können, hätten die Schiris nicht noch je eine Strafe ausgesprochen. Henusode, gwunne isch gwunne.

ULA darf sich ob diesem knappen Resultat einmal mehr glücklich schätzen. Allerdings stimmen Aufwand und Ertrag in der Torbilanz nicht immer überein. Das ist natürlich Gejammer auf hohem Niveau, und die Coaches und Taktikfüchse Dominik Moser, Nikita Satsukevich und Jan Bucher werden da bestimmt Mittel und Wege finden, um dieses momentane Manko etwas zu lindern.

Für ULA
Res Lanz

Unihockey Langenthal Aarwangen - Unihockey Limmattal 6:5 (3:4, 0:0, 3:1)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 50 Zuschauer. SR Gysin/Staffelbach.
Tore: 4. Züger (Galsterer) 0:1. 6. Gebert 0:2. 8. Schmid 1:2. 10. Züger (Galsterer) 1:3. 12. Galsterer (Siegenthaler) 1:4. 13. Berger (Bögli) 2:4. 15. Bögli (Berger) 3:4. 42. Rothenbühler (Bögli) 4:4. 47. Berger (Schmid) 5:4. 54. Scherrer 5:5. 56. Berger 6:5.
Strafen: 4X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 4X2 Minuten gegen Unihockey Limmattal

ULA: Lanz, R.Spycher, Schneeberger, T.Spycher, Bongaards, Gygax, Rothenbühler, Beck, Schmid, Berger, Bögli, A.Jufer, Sommer, Hess, Grossenbacher, Lohnke, Gertsch, Althaus, Mosimann, G.Jufer, Grütter, Born

UHL: Arrigo, Bourgnon, Gebert, Vogler, Fluri, Stauffacher, Scherrer, Züger, Galsterer, Siegenthaler, Kohlbrenner, Ledergerber, Ringger, Schweizer, Jäger, Hamburger, Bommeli, Rieser, Erdt