Der Start ins Spiel gestalteten die ULAner etwas verhalten. Allerdings konnten sich die Jungs rasch auffangen und kamen so besser ins Spiel. So tankte sich Berger in der 5. Minute durch die gegnerischen Reihen und erzielte das 0:1. Kurz darauf musste ULA in Unterzahl. Wie meistens hielt aber die Box der Oberaargauer dicht und nur wenige Sekunden nach Ablauf der Strafe konnte wiederum Berger die Führung mit dem zweiten Treffer ausbauen. In der Folge wechselten sich die Torschützen beider Lager ab. So konnte ULA durch Tore von Althaus und Mosimann mit einem 2:4 Vorsprung zur ersten Pause schreiten.

An dieser Stelle noch ein kleiner Nachtrag aus der Coachingzone von Nikita Satsukevich zum Tor von Philipp (Hüsu) Althaus: «übere, füre, Mitti, zägg. Das geit ganz eifach!» Aha, alles klar.

Zum Start in den Mittelabschnitt gelang ULA deutlich mehr Druck auf die mit bloss zwei Linien eher unterbesetzten Bielern. So war es wieder Berger, welcher auf 2:5 in der 24. Minute erhöhen konnte. Jedoch war ab jetzt fertig mit lustig. Das Glück war den Bielern hold, und ULA musste trotz hohem Spielanteil resultatmässig bös untendurch. Zur zweiten Pause zeigte die Anzeigetafel nämlich 5:5.

Das Schlussdrittel startete, wie der Mittelabschnitt aufgehört hatte. Als in der 57. Minute das 7:5 fiel, nahm ULA-Coach Dominik Moser sein Timeout (ausnahmsweise etwas früher als gewohnt). Zu Recht, wie sich zeigen sollte. Dem Abnützungskampf zollend, musste ULA in Unterzahl und kassierte auch noch einen Penalty. Doch der mittlerweile zum Penalty-Killer mutierte ULA-Goalie Lanz wurde nicht bezwungen und trotz der immer knapper werdenden Zeit spürte man, dass dieses Spiel noch nicht entschieden war. Dann wieder Penalty – diesmal für ULA - die Matchuhr zeigte 59:32 an, als Berger Anlauf nahm und den Ball stilsicher im Bieler Netz versenkte. 7:6 bloss 28 Sekunden vor Schluss. Es folgte die Sensation mit einem weiteren Tor durch Althaus 3 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit.

Mit 7:7 ging es also in die Verlängerung. Wenigstens ein Punkt war also schon mal im Trockenen.Während über 6 Minuten ging nun das Spiel hektisch hin und her. Man spürte aber, dass bei den Bielern die Kräfte nachliessen, und so konnte Berger in der 7. Overtime-Minute zum glücklichen Siegtreffer einnetzen.

Ein schwieriges Spiel nahm so für ULA ein glückliches Ende, und die zwei Punkte sind verdient. Vom dritten Tabellenrang aus geht nun die Meisterschaft am nächsten Sonntag um 15.00 Uhr im Langenthaler Kreuzfeld gegen Leader Fribourg weiter.

Für ULA
Res Lanz

Biel-Seeland: Ramseier, Bieri, Zürcher, Stucker, Poltera, Abt, Icmen, Rey, Merz, Sonderegger, Kocher, Schenker

ULA: Lanz, Otter, Rothenbühler, Beck, Schmid, Mosimann, Schneeberger, Gertsch, A.Jufer, Sommer, Zulauf, Althaus, Hess, Berger, Bögli, Lohnke, Gygax, Bongaards, G.Jufer