Nachdem Spiel 1 der Meisterschaft unglücklich gegen die Caps verloren gegangen war, durfte man natürlich gespannt sein, wie sich die ULAner in Urdorf gegen den UH Limmattal präsentieren würden. Ausgerechnet Limmattal, welches letzte Saison aufgestiegen war und dessen Fanionteam unser H1, ebenfalls letzte Saison, aus der Nati-B verbannte.

ULA legte einen Blitzstart hin, und nach 41 Sekunden konnte Schmid zum 0:1 für die Gäste einnetzen. Was folgte war eine Strafe gegen ULA. 12 Sekunden vor deren Ablauf schafften es die Zürcher, Hektik vor dem ULA-Gehäuse zu veranstalten und erzielten so den Ausgleich. Trotzdem wirkte Limmattal bis zu diesem Zeitpunkt etwas nervös und unsicher. Ein koordinierter Aufbau der Angriffe war eher selten. Ab der 12. Minute kassierten in kurzen Abständen beide Teams je eine Strafe und beim nachfolgenden vier gegen vier hatten wiederum die Gastgeber das glücklichere Händchen. 1:2. In der 19. Minute kassierte ULA dann ein saublödes Tor: während nämlich stolpernde Spieler Goalie R. Spycher unter sich begruben, fand der Ball den Weg ins Tor, und so kam es zum Pausenresultat von 3:1. Man spürte, dass es so nicht weitergehen würde, schliesslich waren die ULAner mittlerweile gut im Spiel angekommen.

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts schlug die Stunde von Berger: in Überzahl agierend, tätscht er den Ball drei Sekunden vor Ablauf der Strafe ins Limmattaler Tor, um dann rund 90 Sekunden später auch gleich noch den Ausgleich mittels Freistoss zum 3:3 zu realisieren. Danach mähte T. Spycher den Rasen an der Bande etwas gar grob und musste kurz auf der Strafbank pausieren, während sein Bruder im Tor mit mehreren Big-Safes die Oberaargauer im Spiel behielt. Ab etwa der 35. Minute schafften es die Limmattal kaum mehr, vor das eigene Tor zu spielen. Sie wurden von den ULAnern derart geschickt eingekesselt, dass jeder «Ausbruchsversuch» sofort im Keim erstickt wurde. So schritt man mit 3:3 zum zweiten Pausentee.

Im Schlussdrittel schrieb die Anzeigetafel 38 Sekunden, als Fuchs den Ball abstauben konnte und gekonnt den Führungstreffer erzielte (beide Teams in Unterzahl). Jedoch starteten die Limmattaler einen ihrer selten gewordenen Blitzangriffe, und mit dem Nachschuss war das Resultat mit 4:4 plötzlich wieder ausgeglichen. Bei ULA erfolgten nun Linienumstellungen, und diese sollten Wirkung zeigen. Einen Angriff wie aus dem Lehrbuch konnte wiederum Berger für die Oberaargauer krönend abschliessen. Der 4:5-Sieg von ULA war hart erarbeitet und verdient. Herzliche Gratulation!

Für ULA
Res Lanz

Unihockey Limmattal - Unihockey Langenthal Aarwangen 4:5 (3:1, 0:2, 1:2)
Zentrumshalle, Urdorf. 70 Zuschauer. SR Schittli/Von der Crone.
Tore: 1. Schmid (Berger) 0:1. 8. Friedli (Schweizer) 1:1. 14. Friedli (Schweizer) 2:1. 19. Züger (Fluri) 3:1. 24. Berger (Hess) 3:2. 25. Berger 3:3. 41. Fuchs 3:4. 44. Hamburger (Schweizer) 4:4. 54. Berger (Rothenbühler) 4:5.
Strafen: 2X2 Minuten gegen Unihockey Limmattal. 4X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

UHL: Vogler, Siegenthaler, Friedli, Kohlbrenner, Ledergerber, Brülisauer, Erdt, Ringger, Bommeli, Schweizer, Bombino, Hamburger, Lautenschlager, Stutz, N. Fluri, Bourgnon, Scherrer, Züger, Jäger, Arrigo, Y. Fluri, Stauffacher

ULA: R. Spycher, Lanz, Rothenbühler, Beck, Schmid, Grütter, Schneeberger, Gertsch, Weishaupt, Sommer, Fuchs, Zulauf, Buchmann, Hess, Berger, Grossenbacher, Lohnke, T. Spycher, Gygax, Bongaards, Jufer,