Abstieg in die 3. Liga

3. April 2022

Am Sonntag kam es in Altendorf zum alles entscheidenden 5. Match zwischen dem 3.-Ligisten UHC Tuggen-Reichenburg und dem 2.-Ligisten ULA. Die ersten Minuten machten die Schwyzer Druck, doch ULA kam besser ins Spiel und seinerseits zu ein paar Abschlüssen. Doch die 7. Minute brachte eine unerfreuliche Wende: Tuggen konnte sich mit einem Doppelschlag in Führung bringen und blieb in der Folge tonangebend. ULA fiel wieder ins Muster vom gestrigen letzten Drittel zurück: viele Fehlpässe, und die zahlreichen Weitschüsse landeten fast immer beim Gegner. Dieser nützte solche Geschenke gnadenlos aus und erhöhte auf 4 – 0. Mit dieser bitteren Pille ging’s in die Pause.

Vermochte sich ULA zu sammeln und sich auf seine Stärken zu besinnen? Schnelle, genaue Pässe, saubere Auslösungen, Ballkontrolle und präzise Abschlüsse wären einige hilfreiche Skills, um diesen Rückstand möglichst schnell aufzuholen. Das zweite Drittel fiel dann etwas weniger torreich aus, schönes Unihockey aber wurde weiterhin nicht geboten. ULA machte sich das Leben mit ungenauem Spiel weiterhin schwer, die wenigen Abschlüsse aufs gegnerische Tor kamen alle direkt auf den Torhüter. Im Gegenzug spielten die Unterklassigen sich schnell und präzise durch die ULA-Reihen und kamen kurz vor Spielhälfte zum 5 – 0. Zwei Minuten vor Drittelsende wurde zudem eine Strafe gegen ULA ausgesprochen, welche das Heimteam nach wenigen Sekunden zum 6 – 0 ausnützte. Mit dieser Hypothek war der nächste Pausentee Programm.

ULA startete engagiert und wollte dieses Spiel nochmals an sich reissen. Doch bereits in der 44. Minute musste man einen weiteren Gegentreffer notieren. In der 45. Minute bot sich in Überzahl die Gelegenheit, die Null auf der Anzeigetafel zu ändern. Man war bemüht, kam zu einigen guten Abschlüssen, doch auch der ULA-Goalie musste mit einer guten Parade ein weiteres Tor vereiteln. In der 48. Minute war er dann machtlos und musste einen präzisen Schuss zum 0 – 8 passieren lassen. In der 52. Minute - endlich – erlöste Pascal Blaser die ULA-Fangemeinde mit dem 8 -1 und doppelte kurz später mit dem 8 – 2 nach. ULA zeigte zum Schluss wieder schönes Unihockey, was mit dem 8 – 3 durch Lukas Flühmann belohnt wurde. Mit diesem Resultat endete das Spiel, und das Heimteam bejubelte damit den Aufstieg in die 2. Liga. ULA steigt in die 3. Liga ab, doch bereits auf der Rückreise im Car wurde der Wiederaufstieg in der nächsten Saison besprochen.

Ein fahler Nachgeschmack hinterliess die Leistung der Schiedsrichter; viele kleine verdeckte Vergehen wurden nicht geahndet und brachten unschönen Zunder in die Partie, damit wurde das Spiel ruppiger. Klares und frühzeitiges Durchgreifen seitens der Unparteiischen hätten ein schöneres Spiel möglich gemacht.

Nun werden die Spieler die wohlverdiente Pause geniessen und freuen sich sicher insgeheim bereits wieder auf die neue Saison.

Für ULA
Brigitta Iseli