Nichts für schwache Nerven - Teil 2

10. April 2018
Grandiose Aufholjagd

Vergangenen Samstag fand in Jona das Rückspiel der U16-Auf-/Abstiegs-Playoffs zwischen ULA und den Jona-Uznach Flames statt. Zur Erinnerung: das Hinspiel vom 31.03. in Langenthal konnten die St. Galler mit 4 – 5 in der Verlängerung für sich entscheiden.

Eine motivierte und aufgestellte ULA-Mannschaft reiste am Samstag in Begleitung einer ansehnlichen Zahl Fans an den oberen Zürichsee. Die Langenthaler wussten: Wenn sie ihr Unihockey spielen konnten und dem Gegner weniger Raum lassen würden, wäre ein Sieg durchaus möglich.

Um 15.00 Uhr war der Anpfiff, und beide Teams starteten zielstrebig in die Partie. Die ULAner machten die Räume eng, kamen ihrerseits zu guten Chancen, mussten aber dem Heimteam viel Ballbesitz zugestehen. Und die Flames nutzen ihre Chancen eiskalt aus: drei platzierte Schüsse aufs ULA-Tor, und es stand nach 6 Minuten 3 – 0. Die Oberaargauer konnten auch eine Strafe der Flames in der 8. Minute nicht ausnutzen, blieben aber dran. Pausenresultat: 3 – 0

Im zweiten Drittel ging das Spiel lange hin und her, es gab auf beiden Seiten Möglichkeiten, die aber von den gut aufspielenden Goalies vereitelt wurden. Ein weiterer Knaller der Flames landete zur Spielmitte unhaltbar im ULA-Tor, 4 – 0. Ging da noch was, oder war die Partie entschieden? Und einmal mehr zeigte das U16-Team von ULA Moral, und endlich, in der 33. Minute erzielte Marc Schmied mit einem schönen Weitschuss das erste Tor für ULA. Nur 3 Minuten später doppelte Michael Iseli zum 4 – 2 nach … und ULA war wieder im Geschäft und machte Druck. Sie standen dem 4 – 3 nahe, aber Sie erahnen es schon, 6 Sekunden vor Drittelsende gelang den Flames das 5 – 2.

Mit klaren Worten spornten die Trainer ihre Jungs nochmals an – mentale Stärke war gefordert! Die Oberaargauer kamen entschlossen auf den Platz, nahmen den Kampf an und liessen den St. Gallern weniger Platz. In der 43. Minute kam ULA durch das Tor von Micha Käser wieder näher ran, eine Strafe gegen die Flames nutze Rafael Schober aus, so dass es 12 Minuten vor Schluss nur noch 5 – 4 hiess. Und ULA machte weiter Druck, bestimmte das Spiel und so bejubelten die Oberaargauer in der 53. Minute den verdienten Ausgleich durch Micha Käser. In den Playoff-Spielen waren oft in den letzten Minuten oder Sekunden entscheidende Tore gefallen – zu Gunsten oder zu Lasten von ULA. Dieses Mal blieben die letzten 7 Minuten torlos, so dass es erneut in die Verlängerung ging.

Mit dem mentalen Vorteil startete ULA aggressiv in die Overtime und setzte die Flames sofort unter Druck. Die St. Galler kassierten bereits nach 30 Sekunden eine Strafe wegen Stockschlags, ULA setzte sich in der gegnerischen Zone fest, und in der 62. Minute erlöste Marc Schmied mit einem unhaltbar abgelenkten Weitschuss die Oberaargauer! Der Sieg der Partie und der Ausgleich der Serie war geschafft und die Freude bei Spielern, Trainern und Fans unbeschreiblich. Dieses 5 – 6 n.V. war ein hart erarbeitetes, aber hoch verdientes Resultat.

 

Das Siegestor

 

Nächsten Samstag, 14. April kommt es um 17.00 Uhr in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld in Langenthal zum alles entscheidenden 3. Match. Wer dieses gewinnt, spielt nächste Saison in der U16A. Das ULA-Team freut sich, vor einer grandiosen Zuschauerkulisse spielen zu dürfen – also, ab ins Kreuzfeld!

 

Jona-Uznach Flames – Unihockey Langenthal Aarwangen 5:6 n.V. (3:0 / 2:2 / 0:3 / 0:1)

Turnhalle Rain, Jona, 184 Zuschauer, SR Häusler / Täubert

Tore: 2. Dudler (Bischof) 1:0, 4. Zeller (Degiamcomi) 2:0, 6. Dudler (Bischof) 3:0, 30. Zimmermann 4:0, 34. Schmied 4:1, 37. Iseli (Furrer) 4:2, 40. Bischof (Aebersold) 5:2, 44. Käser (Moor) 5:3, 49. Schober (Moor) 5:4, 54. Käser (Schmied) 5:5, 63. Schmied (Moor) 5:6

Strafen: 3 x 2 Min. gegen Jona-Uznach Flames, 1 x 2 Min. gegen Unihockey Langenthal Aarwangen