Visionäres ULA

1. Juli 2021

Längst hat sich Unihockey in der Schweiz von einer Nischensportart zu einer festen Grösse entwickelt. Da waren am Anfang Visionäre am Werk, welche 1985 den schweizerischen Unihockeyverband gründeten und an die Freude sowie Begeisterung glaubten, die diese Sportart auslösen kann.

Wer je ein Unihockey-Spiel live in einer Halle gesehen hat, weiss, dass sich diese Visionen der Gründerväter verwirklicht haben. Weit über 30‘000 lizenzierte Spieler/innen geben in den Matches alles, um sportliche Erfolge zu feiern. Hinter ihnen stehen ganze Heerscharen von Menschen, die als Trainer, Betreuer und Freiwillige in den verschiedensten Funktionen amten.

Unihockey ist hinter Fussball die definitive sportliche Nummer zwei in der Schweiz. Unter diesen Umständen wurde der Ruf nach mehr Professionalität in den letzten Jahren immer grösser. Mittlerweile kann regelmässig den Spielen live am TV mitgefiebert werden. Die oberste Liga wird bereits durch Swissunihockey professionell vermarktet, dasselbe wird wohl als einer der nächsten Schritte auch mit der Nati-B passieren, in welcher bekanntlich Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA) seit Jahren agiert. Um mit der Entwicklung Schritt halten zu können, braucht es wie damals 1985 Visionäre.

Der ULA-Vorstand um Präsident Jérôme Grütter verkündete an der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung seine Vision: «Wir wollen nachhaltige Siege in der eigenen ULA-Arena feiern.» Zu diesem Thema wird im Herbst eine Klausur stattfinden. Jérôme Grütter dazu: »Es ist ein ehrgeiziges Ziel, aber um mit unserem Nati-B-Team künftig an der Spitze mitzuhalten und vor allem nachhaltig agieren zu können, brauchen wir für den Nachwuchs zwingend ein gut durchdachtes Ausbildungskonzept sowie mehr Hallenzeiten. Dreifach- bzw. Mehrzweckhallen sind in unserer Region sehr gefragt, daher wollen wir mit einer eigenen Arena dem Ganzen entgegenwirken.»

Wer die ULAner kennt, weiss, dass diese alles daransetzen werden, ihren visionären Vorstand bei der Umsetzung tatkräftig zu unterstützen. Nicht zu vergessen sind dabei auch die treuen ULA-Sponsoren, welchen plötzlich viel mehr Möglichkeiten geboten werden könnten. Jetzt gilt es aber zuerst einmal, die Klausur abzuwarten. Man darf gespannt sein, wie sich diese Vision entwickeln wird.

Für ULA
Res Lanz