Neues Spieldress mit Sieg eingeweiht

28. September 2021

Mit dem neuen Spielerdress im Gepäck reiste die U18-Mannschaft topmotiviert ins Wallis mit dem klaren Ziel, mit einem Sieg zurück durch den Lötschberg zu fahren. Und hiermit gleich ein riesiges Dankeschön an alle Trikotsponsoren, welche einen Beitrag an das neue Dress geleistet haben. Nun aber rein in das Spiel.

Mit dem neuen Dress starteten sie auch voll motiviert und druckvoll in die Partie gegen die heimischen Visper-Lions. Zu übermotiviert war anfänglich die Verteidigung und bugsierte einen Gegner über die Bande, was eine Zweiminutenstrafe nach sich zog. Die Strafe verging ohne nennenswerten Abschluss auf Seiten Visps, anfangs Strafe war es sogar ULA, welches die besseren Torchancen hatte! So überstanden die in Rot spielenden Berner also diese erste Strafe schier mühelos und setzten dem Spiel nun klar den Stempel auf. Nach 4 Minuten und 20 Sekunden fiel der erste Treffer der Partie; ein wuchtiges Geschoss vom ULA-Sturm. Der Langenthaler Express nahm also an Fahrt auf und war immer einen Schritt schneller als der Gegner. So hiess es nach etwas mehr als 11 Minuten bereits 3:0. ULA nahm bei diesem Resultat nichts an Tempo aus dem Spiel, sondern suchte den nächsten Torerfolg. Die Walliser Löwen kam in dieser Phase kaum vor das Langenthaler Tor, doch bei einem der wenigen Vorstösse brachten sie den Ball glücklich im Tor unter. Unbeirrt setzte ULA dem Spiel weiter den Stempel auf und konnte noch vor der ersten Pause den Dreitorevorsprung zum 4:1 wieder herstellen.

Das erste Drittel zeigte das Stärkeverhältnis klar auf. So durfte man sich im zweiten Abschnitt – sofern Anhänger von Langenthal – auf weitere Tore freuen. ULA im Vorwärtsgang und kaum zu stoppen – ausser regelwidrig, wie dies knapp 5 Minuten nach Wiederbeginn nach dem ersten Pausentee der Fall war. Die Schiedsrichter zeigten eine Strafe gegen Visp an. ULA nahm flink den Torwart raus und versuchte es mit 6 gegen 5. Der Ball lief in dieser Phase sehr gut für die Berner, jedoch blieb der Torerfolg aus. Auch das anschliessende Überzahlspiel brachte leider nichts Zählbares. Das Spiel gestaltete sich im Mittelabschnitt sehr abwechslungsreich mit Chancen auf beiden Seiten, jedoch mit einem Chancenplus für die ULA-Jungs. Mit einer unnötigen Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags banden sich unsere Jungs selbst zurück. Visp spielte ein gutes Powerplay. Das Einzige, was man dem Heimteam in dieser Phase des Spiels vorwerfen konnte, war die mangelnde Effizienz. Das rächte sich beinahe, denn die zwei besten Chancen während der Strafe hatte ULA auf dem Stock. Wieder mit 5 gegen 5 waren es aber die Visper-Lions die jetzt das Spiel gestalteten. Die Oberaargauer mussten sich bei ihrem Hintermann bedanken, dass sie keine weiteren Tore kassierten. So endete das zweite Drittel torlos. So richtig zufrieden durfte man auf Langenthaler Seite nicht sein. Für das letzte Drittel musste wieder eine Steigerung her.

Im dritten Drittel überzeugten die Langenthaler wieder mehr und setzten den Gegner bereits früh unter Druck. Nun konnten sich die Visper bei ihrem Torhüter bedanken, dass Sie keine weiteren Tore kassierten. Visp gab sich aber nicht geschlagen, nahm 13 Minuten vor Schluss noch ein Time-Out und setze fortan auf die besten Kräfte, verteilt auf zwei Linien. Visp rackerte und ackerte und setzte ULA mächtig unter Druck, Zählbares kam aber für die Walliser vorerst nichts raus. Ein Tor in dieser Spielphase hätte den Visper mächtig Auftrieb gegeben. Doch ULA hielt gut dagegen und konnte vereinzelt mit schnellen Angriffen vor dem gegnerischen Tor für Gefahr sorgen. Mit einem herrlichen Tor aus der Drehung heraus erhöhten die ULAner auf 5:1. Mit diesem Tor war das Momentum wieder zurück bei den Berner Gästen. Doch diese schwächten sich gleich wieder selbst durch eine Strafe. Die erste Chance im Powerplay gehörte wiederum den Bernern, danach waren Sie abermals mit Verteidigen beschäftigt. Die Strafe dauerte noch wenige Sekunden, und ULA konnte den Ball erobern und ging sofort in die Offensive. Der Ball kam direkt auf den von der Strafbank kommenden Stürmer, der auf und davon zog und den Ball hinter dem Visper Keeper einnetzte. Knapp 10 Minuten vor Schluss der Partie vollzog ULA noch einen Torhüterwechsel. Kaum auf dem Feld, musste er hinter sich greifen, um den Ball aus den Maschen zu holen. Das Tor zum vorübergehenden 6:2 war eher Kosmetik auf der Resultatanzeige. ULA konnte in der Folge noch zwei weitere Tore bejubeln zum schlussendlich verdienten Endresultat von 8:2.

Somit bleiben die Langenthaler in der noch jungen Saison ungeschlagen. Heute haben sie die Pflicht erfüllt, mehr jedoch nicht. Für einen Sieg am kommenden Samstag in Konolfingen im Spitzenspiel zwischen ULA und Floorball-Fribourg – welche ebenfalls noch ungeschlagen sind – braucht es weniger Brechstange, dafür mehr spielerische Qualitäten. Das Potential, die Freiburger ebenfalls zu schlagen, haben die Jungs sicherlich. Die Winner-Mentalität haben sie bereits, jetzt müssen sie es nur noch mit dem Stock beweisen und können hoffentlich auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne aus zählen.

Für ULA
Robert Weishaupt

Tor: Silvan Lanz, Alexander Gabi. Feldspieler: Marc Arn, Raphael Studer, Artur Clerc, Phillipp Althaus, Dario Berger, von Rohr Gregor, Bas Zulauf, Sven Hofer, Roman Kramer, Patrick Hess, Jan Lohnke, Gian Fabio Jufer, Rick Bonfaards, Silvan Weishaupt, Nicola Gygax. Trainer: Andres Dominguez