Startfurioso nicht über die Spielzeit gebracht

10. Februar 2020

In der 11. Runde traf die ULA-U14A-Equipe auf das zweitplatzierte Floorball-Köniz. In der Vorrunde kassierten die ULAner eine deutliche Niederlage, diese wollten die Spielerinnen und Spieler rund um den Trainerstaff Münger/Kramer/Siegenthaler vergessen machen.

Und es ging nach dem Anpfiff in der Zuchwiler Sporthalle gleich zur Sache. Nach 15 Sekunden kam ULA bereits zu einem Freistoss in gefährlicher Distanz zum gegnerischen Tor. Mit einem Gewaltschuss netzten die Langenthaler sogleich zur 1:0 Führung ein. Der Start war also äusserst geglückt. Kaum angespielt, kam es zu einem Angriff der Könizer und der 1. Schuss passte auch bei ihnen haargenau. Was Köniz kann, können auch wir, sagten sich die ULA-Spieler und setzten nach dem Anspiel gleich zum nächsten Angriff an. Zack bumm, und es stand bereits 2:1 für ULA. Es war ein offener Schlagabtausch in den ersten beiden Spielminuten, und es war wieder an Köniz, welches noch vor Ende der 2. Spielminute das Resultat auszugleichen vermochte. Beide Mannschaften legten einen fulminanten Start mit je zwei schnellen Toren hin, danach war «Defense-First» angesagt, und es dauerte bis zur 16. Spielminute, bis das nächste Tor bejubelt werden konnte. Ein schneller Konter von ULA brachte die erneute Führung zum 3:2 für die Oberaargauer. Können die Könizer nun auf den erneuten Rückstand reagieren? Nein, die Könizer wussten in den letzten 4 Spielminuten nicht, wie ihnen geschah: ULA lief den Berner Akteuren um die Ohren und erarbeiteten sich bis zur ersten Pause zwei weitere Tore zum 5:2 Pausenresultat. In dieser Phase traf ULA auch einmal den Pfosten, und gleichzeitig parierte der ULA-Torkeeper hervorragend gegen den anlaufenden Gegner. Die Oberaargauer zeigten bis dahin ein sehr starkes und mitreissendes Spiel.

Im zweiten Drittel kam Köniz sehr entschlossen aus der Garderobe und wollte das Spiel und das Resultat drehen, schliesslich haben die Könizer den 1. Platz als Saisonziel. Wie entschlossen sie waren, zeigte sich daran, dass sie fortan ihre besten Kräfte bündelten und nur noch mit 2 Linien aufspielten. So dauerte es nicht lange und Köniz zum 5:3 traf. Sie waren nun auch immer einen Schritt schneller als unsere Junioren, setzten ULA mächtig unter Druck und kamen so zum Anschlusstreffer nach 140 Sekunden im Mitteldrittel. Hier nahm ULA sein Time-Out und Headcoach Roland Münger versuchte seine Mannschaft neu einzustellen. Kurz darauf musste man aber den Ausgleichstreffer hinnehmen. Nun war ULA leider ganz ab der Rolle, und Köniz hatte das Momentum auf seiner Seite. Die erstmalige Führung wurde dann für Köniz kurz darauf Tatsach. Köniz drückte weiter dem Spielgeschehen den Stempel auf und kam zu weiteren riesigen Chancen. ULA verteidigte, machte weitere Grosschancen des Gegners zunichte und konnte sich nur mit einzelnen schnellen Vorstössen etwas Luft verschaffen. Einer dieser war für Köniz zu schnell und die Schwarz-Weissen konnte nur noch regelwidrig gestoppt werden. Da es der hinterste Spieler von Köniz war, kam es zum Penalty. Dieser wurde herrlich verwertet und man kam auf ein 6:7 heran. Neuer Mut war gefunden, doch Köniz erhöhte noch kurz vor der 2. Pause zum 6:8 Pausenresulta.

Im dritten Drittel fehlte auf Seiten von ULA das nötige Quäntchen Glück, wie dies zu Spielbeginn der Fall war und dabei schier alles glückte. Dieses Glück war nun bei Köniz, welche praktisch aus dem nichts heraus Tore erzielte. ULA war etwas überrumpelt, und es sah nun nach einer richtig deutlichen Niederlage aus. Doch die ULA-Girls und -Boys zeigten Moral und kämpften bis zum Umfallen. Das Schlussresultat von 8:15 für Köniz wiederspiegelt die gute Leistung der Langenthaler zu wenig. Mit etwas mehr Spielglück und einem besseren Start in das 2. Drittel, wäre das Resultat knapper oder gar für ULA ausgegangen. Man hat dem Liga-Dominator der letzten Jahre beinahe ein Bein stellen können, musste Köniz doch seine besten Kräfte bündeln und kam heute nicht zu einem lockeren Sieg. Köniz kassierte in den vorhergehenden Meisterschaftsspielen im Schnitt nur 3,3 Tore, waren es heute doch deren 8 Tore. So kann ULA mit viel Moral am nächsten Samstag gegen das vierplatzierte Floorball-Fribourg antreten und mit einem Sieg zu diesen punktemässig aufschliessen.

Für ULA
Röbi Weishaupt